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Boeing schließt "Critical Program Review" für 787-9 ab

Boeing 787 assembly - Foto: Boeing
Eine Boeing 787 in der Fertigungshalle (Symbolbild) - Foto: Boeing

Boeing hat das "Critical Program Review" (CPR) für die Boeing 787-9 abgeschlossen. Im CPR werden vor allem technische Details von Ingenieuren auf ihre Verbesserungswürdigkeit geprüft und gegebenfalls abgeändert.

Der US-Hersteller will beim zweiten Mitglied der Boeing 787-Familie den Einsatz von Verbundwerkstoffen noch stärker forcieren, um damit das Gewicht so gering wie möglich zu halten.

Eine wesentliche Änderung betrifft die Flügelsektion der, im Vergleich zur 787-8, um ca. 6 Meter gestreckten Maschine. So soll in den Tragflächen noch mehr kohlefaserverstärkter Kunststoff zum Einsatz kommen. Die ersten vier innenliegenden Flügelrippen der 787-9 werden aus Verbundstoffen, statt wie bisher bei der 787-8 aus Aluminium, gefertigt werden. Bei der 787-8 soll es an dieser Stelle, auch bei zukünftigen Maschinen, keine Änderungen geben.

Boeing arbeitet derzeit an der Gewichtsreduktion im 787-8 und 787-9 Programm. Laut einem Bericht der in Hong Kong ansässigen Konsulentenfirma Aspire Aviation, sind die Flugzeuge mit der Linenumber 7 bis 19 um 6,1 Tonnen schwerer, als das geplante Normalgewicht. Die Maschinen 20 bis 33 sollen laut dem Bericht um ganze 4 Tonnen zu schwer sein. Durch zusätzliche Updates ab den Maschinen 34 sowie 50 erhofft sich der Flugzeughersteller eine weitere Gewichtsreduktion. Das Plangewicht soll mit der 90. Maschine erreicht werden.

Laut Mark Jenks, 787 Vice-President of Engineering, hat man auch noch nicht festgelegt, ob das neue Höhenleitwerk der Boeing 787-9, das jenem der Boeing 777 ähnelt, später auch auf der Boeing 787-8 zum Einsatz kommen soll.

Das Auftragsbuch von Boeing weist momentan 266 Bestellungen für die Boeing 787-9 auf. Der Erstkunde Air New Zealand soll, laut derzeitigem Stand, die erste Maschine dieses Typs, welche für bis zu 290 Passagiere Platz bieten wird, Ende 2013 übernehmen.

(red CJ)