Passagierverkehr
Ausschlaggebend für den leichten Rückgang der Passagierzahlen in diesem Jahr sind neben der Ticketsteuer massive Kapazitäts-reduzierungen bei Air Berlin. Die zweitgrößte deutsche Flug-gesellschaft – hinter Germanwings auch zweitgrößter Passagekunde in Köln/Bonn – hat ihr Angebot via Köln/Bonn im Vergleich zum Vorjahr um fast 380.000 Sitze zusammengestrichen. „Das können wir nicht ohne weiteres kompensieren“, erläutert Garvens. Auch im Winterflugplan werden die Berliner weniger Strecken fliegen als in der Vorsaison, unterm Strich fallen 10 Verbindungen weg.
Luftfracht
Wie bereits im abgelaufenen Jahr wird die Frachtmenge in Köln/Bonn erneut um mehr als 100.000 Tonnen zulegen. „Wachstumstreiber sind die Express-Carrier UPS und FedEx – aber auch die Tagesfracht“, sagt Garvens. Seit der Eröffnung des neuen Cologne Bonn Cargo Centers im März 2009 habe sich das Tagesfracht-Volumen nahezu verdreifacht.
Mit einem Plus von durchschnittlich 19 Prozent steht Köln/Bonn bei der Luftfracht an der Spitze der europäischen Airports. Am Jahresende wird ein Aufkommen von über 750.000 Tonnen erreicht werden – so viel wie noch nie in der Firmengeschichte. „Die Investitionen, zum Beispiel in das neue FedEx-Hub, tragen Früchte“, so Garvens. Auch UPS hat kürzlich angekündigt, seine Sortierkapazität von 110.000 auf 190.000 Sendungen pro Stunde zu erhöhen und 200 Millionen US-Dollar in seinen Hub zu investieren.
(red / Flughafen Köln-Bonn)