Air Berlin CEO Hartmut Mehdorn hat erneut für die Abschaffung der Luftverkehrsteuer plädiert. Bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal 2011 sagte Mehdorn am Donnerstag: „Durch den harten Wettbewerb sei es unmöglich, die Steuer an die Kunden weiterzugeben. Sie beschädigt den margenschwachen Luftverkehr in Deutschland.“ Ferner führe die Luftverkehrsteuer, die als Vorziehen des Emissionshandels angekündigt worden sei, sämtliches Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit ad-absurdum, da sie den CO2-Ausstoß nicht berücksichtige, betonte Mehdorn. Die von der Politik im nächsten Jahr geplante Evaluierung der Steuer sollte dringend vorgezogen werden. Neben der Luftverkehrsteuer hätten auch der hohe Ölpreis sowie Streiks bzw. angekündigte Streiks der Fluglotsen Air Berlin ein besseres Ergebnis im dritten Quartal verhindert - und dies trotz besserer Auslastung und trotz Verbesserung der Einnahmen pro Passagier.
Air Berlin ist die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands. Das Unternehmen beschäftigt 8.900 Mitarbeiter. Air Berlin hat eine Beitrittserklärung zum weltweiten Luftfahrt-Bündnis oneworld® unterschrieben. Die Vollmitgliedschaft ist für Anfang 2012 vorgesehen. Air Berlin bietet Flüge unter gemeinsamer Flugnummer mit den oneworld Mitgliedern American Airlines, British Airways, Finnair, Iberia, Malév, Royal Jordanian und S7.
(red / Air Berlin)