„Die Errichtung der Testhalle Erding bedeutet einen weiteren Meilenstein für das A350-Projekt“, sagt Michael Stodt, Projektleiter der Strukturversuche am Airbus A350 XWB. „Der bedeutende Vorteil der neuen Testanlage liegt im innovativen Gesamtkonzept begründet, das auf Modularität, Mobilität und Skalierbarkeit basiert. Sie gestattet uns, auf die spezifischen Wünsche und Anforderungen unserer Kunden und Märkte zukünftig noch gezielter einzugehen.“
Das erste in der neuen Halle durchzuführende Versuchsprogramm besteht aus den Flugzeugstrukturversuchen EF2 und EW am Airbus A350 XWB. Ziel der Versuche ist der Nachweis der Festigkeit, Ermüdung und Schadenstoleranz der metallischen Anteile der Flugzeugprimärstruktur, die von Airbus erstmalig vorwiegend aus Verbundwerkstoffen gefertigt ist.
Versuchsobjekt des EF2-Versuchs ist die mittlere Rumpfsektion inklusive Flügelmittelkasten und die beiden Tragflächen, während beim Versuch EW die Struktur einer Tragfläche speziell im Hinblick auf die verschiedenen Materialien (CFK, Metall) untersucht wird. Des Weiteren werden an diesem Versuchsflügel die neu entwickelten Anschlussbereiche des Hauptfahrwerks und des Triebwerksträgers getestet.
Mit dem Versuchsaufbau am Versuch EW wurde bereits im Juli dieses Jahres begonnen, der Start des Versuchsaufbaus am EF2-Versuch ist für Anfang 2012 vorgesehen.
Die Versuchsergebnisse sind eine wesentliche Voraussetzung für die Zulassung der A350 XWB.
Die A350 XWB ist eine neue Familie von Großraumflugzeugen mittlerer Passagierkapazität, die ab 2014 zur Steigerung der Effizienz von Flügen auf Mittel- und Langstrecken beitragen wird. Sie überwindet die Probleme schwankender Kraftstoffpreise, kommt den steigenden Ansprüchen der Fluggäste entgegen und erfüllt die wachsenden Anforderungen an eine bessere Umweltverträglichkeit.
(red / IABG)