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InterSky plant Verkauf des vierten Flugzeugs

InterSky am Flughafen Altenrhein - Foto: InterSky

Die Bodensee-Airline InterSky bereitet den Verkauf eines ihrer vier Flugzeuge vor. Die Strecke zwischen Friedrichshafen und Wien wird deshalb ab 5. Dezember nur mehr einmal täglich bedient, gab die Airline bei Betriebsversammlungen in Bregenz und Friedrichshafen am Freitag Vormittag bekannt. Ein Stellenabbau ist nicht geplant.

„Aktuell laufen konkrete Gespräche über den Verkauf einer unserer vier Maschinen“, bestätigt die geschäftsführende Gesellschafterin der InterSky, Renate Moser. Aufgrund der hohen Spritpreise prüfen momentan einige Fluglinien den Umstieg von Jets auf Turboprop-Maschinen wie die von der InterSky genützten Dash 8/300. „Entsprechend liegen uns derzeit attraktive Angebote für unsere Flugzeuge vor“, schildert Moser. Sie erwartet, dass der Verkauf bereits in den nächsten Tagen fixiert wird.

In der Folge wird die Bodensee-Airline bereits ab 5. Dezember nur mehr einen Flug pro Tag zwischen Friedrichshafen und Wien anbieten. Bisher hatte die Flugline täglich zwei bis drei Rotationen im Programm. Montag bis Mittwoch wird die InterSky die Strecke künftig nachmittags fliegen – zu einer Zeit, zu der keine andere Flugverbindung zwischen dem Bodensee und Wien angeboten wird. Donnerstag bis Samstag fliegt die Airline vormittags. Der Abendflug am Sonntag bleibt bestehen.

Rein wirtschaftliche Entscheidung

„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, betont Geschäftsführerin Moser. „Wir haben intensiv in den Aufbau dieser Verbindung investiert. Doch der Vergleich mit den Strecken nach Hamburg, Berlin und Düsseldorf lässt uns keine andere Wahl.“ Auch die wirtschaftlichen Perspektiven sprächen klar für die innerdeutschen Strecken, meint Moser.

Ausschlaggebend seien dabei sowohl die starke Konkurrenz auf der Wien-Strecke als auch die Luftverkehrsabgabe, die in Deutschland und Österreich eingehoben wird. Allein dadurch sind Flüge von Friedrichshafen nach Wien um fast zehn Euro stärker besteuert als zwischen Altenrhein und Wien. Um die Strecke ab Friedrichshafen zu erhalten, seien bis zuletzt Kooperationsgespräche im Gang gewesen, betont Moser.

Kein Stellenabbau geplant

Kündigungen aufgrund des Flugzeug-Verkaufs sind derzeit nicht geplant, betont die InterSky. Möglich sind Teilzeit-Vereinbarungen mit einigen Mitarbeitern des fliegenden Personals, die teilweise bereits zuvor diesen Wunsch geäußert hatten. Zudem gibt es Kooperationsanfragen anderer Airlines, die vorübergehend Personal suchen.

Zur künftigen Eigentümerstruktur des Unternehmens will sich die InterSky-Gründerin und Geschäftsführerin derzeit nicht äußern: „Wir haben in den vergangenen Monaten mehrmals kommuniziert, dass wir an Partnerschaften interessiert sind. Das schließt selbstverständlich auch die Übernahme von Anteilen ein.“ Möglich seien Beteiligungen bis zu 50 Prozent. Auch hier laufen konkrete Gespräche, Entscheidungen seien aber noch keine gefallen.

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(red NE / InterSky)