Seit Jahresbeginn 2011 wurden rund 150,4 Mio. Passagiere (an+ab) an den deutschen Flughäfen gezählt. Dies entspricht einem Zuwachs von +5,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Luftfrachtumschlag nahm von Januar – September um +7,5% (an+ab) auf rund 3,3 Mio. Tonnen zu. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit rund 1,6 Mio. Starts und Landungen um +3,3% über dem Vorjahreszeitraum.
September im Blick
Im September 2011 wurden an den deutschen Flughäfen insgesamt rund 19,4 Mio. Passagiere (an+ab) und damit rund +2,6% mehr als im Vorjahresmonat registriert. Damit setzt sich die seit mehreren Monaten sichtbare Abschwächung der Zuwachsraten fort. Nach wie vor konzentrieren sich Passagierzuwächse vor allem an den größeren Flughäfen und solchen mit Drehkreuz-Funktionen. An vielen mittleren und kleineren Flughäfen stagnieren die Passagierzahlen oder gehen, teilweise deutlich, zurück. Bundesweit ging der innerdeutsche Verkehr im September 2011 um -2,3% erneut auf rund 4,5 Mio. Ein- und Aussteiger zurück. Der Europa-Verkehr legte hingegen um +5,6% auf knapp 11,8 Mio. Fluggäste zu. Unverändert schwach zeigt sich auch der Interkont-Verkehr, der mit -0,7% zurückging.
Berücksichtigt man den starken statistischen Basiseffekt (Luftraumsperrungen nach Vulkanausbruch Island April 2010) dürfte das bundesweite Passagieraufkommen seit Jahresanfang nunmehr um weniger als 4,0% zugenommen haben. Nicht zuletzt an der deutlich unterschiedlichen Verkehrsentwicklung an den verschiedenen Flughäfen wird auch die Belastung durch die Luftverkehrsteuer sichtbar.
Im Bereich der Luftfracht werden an den deutschen Flughäfen nach stabilen Zuwachsraten zu Jahresbeginn 2011 seit einigen Monaten ebenfalls deutlich rückläufige Tendenzen sichtbar. So stagnierte im September 2011 der Frachtumschlag an den Flughäfen mit 0,0% (an+ab) und fiel damit im zweiten Monat sehr schwach aus. Der kumulierte Zuwachs seit Jahresbeginn liegt bis September bei +7,5 Prozent, wobei die Ausladungen mit +4,2 Prozent deutlich schwächer zunahmen als die Fracht-Einladungen (+10,7 Prozent).
(red / ADV)