Derzeit steht der ehemaligen Flugzeugführer mit sechs weiteren Angeklagten aus dem damaligen Luxair-Management wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.
"Ich weiß nicht, was geschehen ist, gehe aber nicht davon aus, dass wir etwas falsch gemacht haben", erklärte der heute 36-Jährige am Dienstag vor dem zuständigen Gericht in Luxemburg.
Dem entgegnete Richter Propser Klein, dass "viele Regeln nicht eingehalten" worden seien: "Sie haben so viele Fehler gemacht wie ein ganzer Kartenstapel in einem Kartenspiel."
Er warf dem Pilot vor, dass der Landeanflug nicht vorbereitet und die Passagiere nicht informiert gewesen seien. Zudem habe der Copilot seinen Sicherheitsgurt nicht angelegt gehabt und in den letzten 30 Minuten vor dem Crash "Jugendgeschichten erzählt, geblödelt und unkoordiniert gehandelt."
Ein Sprecher der Luxair, Yves Hoffmann erklärte, das Verhalten des damaligen Copiloten sei "unvorstellbar und absolut inakzeptabel" gewesen: "Der Mann wird sicher nirgendwo mehr fliegen."
Das Prozessende wird für den 24. November erwartet, ein Urteil im Februar des nächsten Jahres.
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Eintrag zum Unfall in der Datenbank von "ASN"
(red)