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Spanair-Absturz: Erneut Vorwürfe gegen Techniker

Die Unglücksmaschine wenige Wochen vor dem Absturz in Madrid, hier aufgenommen bei der Landung auf der Piste 11 in Wien - Foto: Martin Zahrl

Auch mehr als drei Jahre nach dem Absturz von Flug JK 5022 mit 154 Toten in Madrid, ist die Schuldfrage noch nicht geklärt. Jetzt wurden erneut Vorwürfe gegen Wartungstechniker laut, sie hätten die Maschine gar nicht für den Flug freigeben dürfen.

So steht es Medienberichten zufolge in einem Gutachten, das vom zuständigen Untersuchungsrichter in Auftrag gegeben wurde.

Demnach hätten die Piloten vor dem Start eine überhitzte Temperatursonde gemeldet. Diese sei dann von den Technikern deaktiviert worden. Anschließend hätten sie die Maschine für den Flug frei gegeben.

Laut den Verteidigern der Techniker hätten diese sich an die Vorgaben des Flugzeugherstellers gehalten.

Dem allerdings widersprachen die Gutachter: "Das Wartungspersonal hat nicht die Ursache der Störung identifiziert und das Flugzeug nicht korrekt abgefertigt."

Ob die defekte Sonde und das Verhalten der Wartungstechniker jedoch in irgendeinem Zusammenhang mit der Fehlfunktion des Warnsystems, welches die Piloten auf die nicht ausgefahrenen Vorflügel- und Landeklappen - jener Umstand hatte dazu geführt, dass die Maschine nicht genug Auftrieb gewinnen konnte und abstürzte - hätte aufmerksam machen müssen, steht, ist unklar.

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(red)