Damit gilt das Jahr 2011 als bisher zweitsicherstes in der zivilen Luftfahrt, gemessen an der Anzahl der Todesopfer und als drittsicherstes, zieht man die Anzahl der Unfälle als Bewertungsgrundlage heran. Im 10-Jahres-Durchschnitt liegt die Zahl der Todesopfer durch Flugunfälle in der Verkehrsluftfahrt bei 764 pro Jahr.
Außerdem gilt das Jahr 2011 schon jetzt als jenes, mit dem längsten Abstand zwischen zwei tödlichen Unfällen: 75 Tage.
Bei 19 der 28 Unfälle waren Passagierflugzeuge involviert, eine leichte Steigerung gegenüber dem bisherigen 10-Jahres-Durchschnitt von 16 Unfällen mit Passagierflugzeugen.
Bei 7 Unfällen waren Maschinen von Airlines, die auf der "Schwarzen Liste" der EU stehen, beteiligt.
Schwerster Unfall im Iran
Der schwerste Unfall ereignete sich am 9. Jänner, als eine Boeing 727-200 (EP-IRP) der Iran Air beim Landeanflug auf Urmia abstürzte - 77 von 105 Menschen an Bord starben (Austrian Wings berichtete).
Afrika trauriges Schlusslicht
Insgesamt 14 Prozent aller Unfälle ereigneten sich auf dem afrikanischen Kontinent, obwohl dort nur drei Prozent des weltweiten Luftverkehrs stattfinden.
Sicherheit auch in Russland schlecht
Mit sechs tödlichen Unfällen war es dieses Jahr auch in Russland schlecht um die Flugsicherheit bestellt.
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Grafik zur Unfallstatistik von ASN
(red)