Im November 2011 wurden an den deutschen Flughäfen rund 15,0 Mio. Passagiere (an+ab) gezählt. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einem leichten Zuwachs von +1,8% (an+ab), der teilweise allerdings auf die witterungsbedingten Behinderungen im Luftverkehr im Vorjahresmonat zurückzuführen ist. Unverändert konzentrieren sich Zuwächse im Passagierverkehr vor allem an den größeren Flughäfen und solchen mit Drehkreuz-Funktionen. Auch im November wird das Wachstum vor allem vom Europa-Verkehr getragen, der um +4,7% zulegte. Bis Ende November lag der Jahreszuwachs im Europa-Verkehr bei +8,2%. Demgegenüber zeigt sich - nicht zuletzt auf Grund der Einführung der Luftverkehrsteuer - der innerdeutsche Luftverkehr deutlich schwächer (-1,2% im November, +1,0% seit Jahresbeginn 2011). Auch im internationalen Luftverkehr ist wie bereits in den vergangenen Monaten mit -1,8% (November) bzw. -0,3% (kumuliert) eine deutlich schwächere Entwicklung zu verzeichnen.
Aufgrund verschiedener statistischer Basiseffekte (u.a. Vulkanausbruch April 2010, Witterungsbedingungen November 2010) dürfte das bundesweite Marktwachstum im Passagierverkehr seit Jahresbeginn bei etwa +3,0% gelegen haben.
Auch im Bereich der Luftfracht setzt sich der schwächere Trend der vergangenen Monate an den deutschen Flughäfen fort. Im November 2011 ging der Frachtumschlag an den Flughäfen erneut - um -3,8% (an+ab) - zurück. Der kumulierte Zuwachs seit Jahresbeginn liegt damit bis November bei +5,2%, wobei die Ausladungen im November mit -6,1% deutlich stärker, als die Einladungen (-1,6%) zurückgingen.
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(red / ADV)