Bei einer Pressekonferenz in der Südtiroler Hauptstadt Bozen erklärte Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP), dass "die Behörden Air Alps die Lizenz entzogen" hätten.
Bereits den ganzen Tag über werde bereits versucht, eine Lösung für die angeschlagene Fluglinie zu finden.
Ob Air Alps den Flugbetrieb allerdings wieder aufnehmen wird, ist zur Stunde noch völlig unklar. Der Onlinedienst aero.at berichtet, dass Air Alps bereits Insolvenz "angemeldet" habe.
Der Mehrheitseigentümer des Unternehmens, Welcome Air mit Sitz in Innsbruck, hat sich bisher noch nicht zur Situation von Air Alps geäußert.
Über Air Alps
Air Alps nahm den Flugbetrieb im Jahr 1998 auf und kooperierte wenig später mit der niederländischen KLM unter der Marke KLM Alps. Ab 2001 ging die Airline ein Codeshare-Abkommen mit Swissair ein, welches später von deren Nachfolgegesellschaft Swiss fortgeführt wurde. Im gleichen Jahr erfolgte die Übernahme des angeschlagenen Unternehmens durch ein Konsortium Südtiroler Unternehmer.
Im Sommer 2009 kam es am Landesgericht Innsbruck zu einem Ausgleichsverfahren, im Dezember 2009 übernahm die Welcome Air Gruppe schließlich 76 Prozent von Air Alps (Austrian Wings berichtete).
Zuletzt bestand das Streckennetz von Air Alps aus Linienflügen zwischen Bozen und Parma zum Flughafen Rom-Fiumicino. Zusätzlich wurden auch Flüge im Auftrag anderer Fluggesellschaften, etwa Alitalia, sowie Charterflüge durchgeführt.
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(red)