Bordbetriebsrat Karl Minhard sagte in der ZiB2, dass "die Sanierung der AUA über die Personalkosten zum scheitern verurteilt" sei.
In einem Mail an die Belegschaft wurden die Personalvertreter sogar noch deutlicher:
"Der Betriebsrat Bord wird dem nicht zustimmen."
Gleichzeitig kritisierte er das Management. So basiere das von diesem angekündigte Einsparungspotential bei den Partnern (Flughafen, Lieferanten, etc ...) "ausschließlich auf den Hoffnungen des Vorstandes".
Dieser habe jedoch das "längst fällige Heben von Synergien im Haus, geschweige denn im Konzern überhaupt nicht angesprochen". Damit dürften auch die Doppelgleisigkeiten in Wien und Innsbruck gemeint sein.
Zudem habe der Betriebsrat noch keine Details mit Forderungen des Managements erhalten.
Auch Gewerkschafter Karl Proyer erklärte in der ZiB2, dass es auch beim Bodenpersonal "sicher keine Einsparungen" bei den Gehältern geben könne. Vor allen Dingen die einfachen Angestellten verdienten oft gerade einmal 1.500 bis 1.800 Euro brutto, hieß es.
Voraussichtlich am 20. Januar werde es eine Betriebsversammlung geben, bei der die Personalvertreter die Angestellten über die Situation und weitere Schritte informieren würden.
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(red)