Bis Ende Februar findet am Flughafen Zürich ein Test mit zwei neuen Kontrollgeräten statt, die gefährliche Flüssigkeiten im Handgepäck erkennen sollen. Die Flughafen Zürich AG will damit den Ablauf der Sicherheitskontrolle untersuchen. Getestet werden also nicht die Geräte, sondern die Auswirkungen auf den Passagierbetrieb.
Die Tests erfolgen in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich sowie unter Aufsicht des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL), und finden an einer speziell eingerichteten Linie im Sicherheitskontrollgebäude statt. Getestet wird an jeweils vier Tagen pro Woche während jeweils vier bis fünf Stunden. Die Benützung der Testlinie ist für Passagiere freiwillig. Alternativ kann die Kontrolle an einer herkömmlichen Sicherheitskontrolllinie erfolgen.
Keine Änderungen für Passagiere
Seit dem 6. November 2006 gilt an allen europäischen Flughäfen die Regelung zur Beschränkung von Flüssigkeiten im Handgepäck. Die Europäische Union plant nun, wie bereits berichtet, diese Regelung im Frühling 2013 zu ändern. In diesem Zusammenhang führen verschiedene europäische Flughäfen Tests mit neuen Kontrollgeräten durch.
Für Passagiere gelten aber weiterhin die bisherigen Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck. Erlaubt sind Behälter von maximal 100 ml, die in einem durchsichtigen und verschliessbaren Ein-Liter-Plastikbeutel mitgeführt werden. Es dürfen nur so viele 100 ml-Behälter mitgeführt werden, wie im Plastikbeutel Platz haben. Die Plastikbeutel werden separat vom übrigen Handgepäck an der Sicherheitskontrolle durchleuchtet.
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(red Aig)