Die Überprüfungen und gegebenenfalls Reparaturen der möglicherweise betroffenen Kabelstränge müssen innerhalb von 400 Flugstunden oder 60 Tagen durchgeführt werden, teilte die FAA mit.
Die US-Behörde war aktiv geworden, nachdem ihr kanadisches Pendant mehrere Meldungen von Betreibern über plötzliche Störungen in der Elektrik der Q400 erhalten hatte.
AUA-Flotte wird überprüft - bisher keine Beanstandungen
Betroffen von der Maßnahme sind auch die 14 Maschinen dieses Typs der AUA-Tochter Tyrolean Airways (Austrian Arrows).
AUA-Sprecher Michael Braun: "Unsere Techniker kennen die Anweisung schon länger und setzen sie bereits um."
Hintergrund sei, dass europäische Fluglinien den Bestimmungen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit, kurz EASA, unterliegen. Diese wiederum erhalte Lufttüchtigkeitsanweisungen für Flugzeuge des kanadischen Herstellers Bombardier direkt aus Kanada und damit noch, bevor die FAA eine solche anordnet.
Braun weiter: "Worum es geht, ist, dass bei einzelnen Baureihen sich die Verkabelung (Stromleitungen für Enteisungssysteme) bei Dauerbelastung erwärmt. An sich nichts Besonderes, doch müssen wir die Kabel überprüfen und etwas anders verlegen, damit die Kühlung besser ist und wir die Vorschrift erfüllen. Die Anweisung betrifft weniger als die Hälfte unserer Dash-Flotte. Zwei Drittel der Flugzeuge haben wir schon überprüft, bis jetzt gibt es keine Beanstandungen. Zwei Flugzeuge werden wir noch überprüfen. Bis 8. April muss dieser Prozess abgeschlossen sein, wir werden aber früher fertig sein."
(red)