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Risse in A380 Tragflächen - Probleme bei der Fertigung als Ursache

Foto: Roger Green / Wiki Commons

Die an mehreren Maschinen vom Typ Airbus A380 entdeckten Risse in der Tragflächenstruktur (Austrian Wings berichtete) sind nach Angaben von Airbus offenbar auf Fehler im Fertigungsprozess zurückzuführen.

"Wir haben bei diesem Typ ein wenig die Grenzen austesten müssen", so Airbus-Programmchef Tom Williams im Hinblick auf neue Fertigungsmethoden, bei der beispielsweise Aluminium und Faserverbundstoffe kombiniert werden.

Wie der Konzern mitteilte, seien die Risse "in erster Linie Material- und prozessbedingt". Das angewandte Verfahren wäre nämlich "mit einem anderen Material durchaus korrekt gewesen", so der Sprecher weiter.

Williams schloss zugleich aus, dass es sich bei den Rissen um Ermüdungserscheinungen der Struktur handeln könnte und sagte, die zugesicherte Lebensdauer von mindestens 19.000 Cycles sei sichergestellt.

Nach Bekanntwerden der Probleme hatten die Behörden eine Inspektion von rund einem Drittel aller bereits ausgelieferten A380 angeordnet. Diese Arbeiten seien sehr zeitaufwändig, da unter anderem das Innere der Tragflächen einer genauen Kontrolle unterzogen werden müsse.

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(red)