„Die Preise für das Parken sind eine Schweinerei, fast 4 Euro pro Stunde im Parkhaus.“ „Früher konnte man beim GAC die erste Stunde gratis parken, jetzt kostet das auch schon was.“ „Die Airport Security ist extrem unfreundlich.“ „Wir haben kein Besucherdeck und jetzt ist auch noch das Parkhaus 4 auf den oberen Decks von einer 'Wintersperre' betroffen. Wo gibt's denn das?“
Das sind nur einige der Punkte, über die Spotter ihren Unmut zum Ausdruck gebracht haben. Und in der Tat, vergleicht man das Angebot für die Community am Flughafen Wien mit dem anderer Airports - etwa München, Frankfurt oder Zürich - kommt der VIE eher schlecht weg.
Flughafen ist „guter Draht“ zu Spottern wichtig
Flughafensprecher Peter Kleemann: „Grundsätzlich möchte ich betonen, dass der Flughafen Wien großes Interesse an einem guten Kontakt zu allen Luftfahrtinteressierten, dazu zählen natürlich auch die Spotter, hat.“
Dem Airport ist aber auch klar, dass die derzeitige Situation nicht optimal ist. „Wir werden allen Kritikpunkten nachgehen und an möglichen Lösungen arbeiten. Dazu werden wir auch aktiv an die Community herantreten. Denn die Ideen der Community sind uns wichtig und wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten prüfen, was wir machen können.“
Mit Skylink wieder Besucherdeck am VIE
Und mit der Eröffnung des Skylinks in diesem Jahr gebe es nach langer Zeit dann wieder ein großzügiges offizielles Besucherdeck, das sehr unmittelbare Einblicke auf das Vorfeld bieten wird, so Kleemann.
Keine Änderung bei Parkgebühren
Die Parkgebühren in den Parkhäusern werden zum Leidwesen der Fotografen wohl nicht sinken, wie Kleemann offen und ehrlich zugibt: „Der Flughafen ist ein börsennotiertes Unternehmen und wir stehen wie viele Unternehmen unter starkem Erfolgsdruck. Wir versuchen aber, mit anderen Parkflächen am Standort eine ausgewogene Preisstruktur anzubieten."
Günstige Alternativen
Spotter könnten aber verhältnismäßig kostengünstig den Mazur-Parkplatz und den Parkplatz C benutzen. Beide kosten deutlich weniger als die Parkhäuser oder Kurzzeitparkplätze.
Flughafen setzt auf Dialog
Alles in allem scheint der Flughafen jedenfalls sichtlich darum bemüht zu sein, die Spotter-Community an sich zu binden und die derzeit unbefriedigende Situation mittel- bis langfristig zu verbessern.
Austrian Wings hat bereits seit August des vergangenen Jahres die Wünsche der Spotter gesammelt und wird voraussichtlich im Februar gemeinsam mit Mitgliedern der Community mit Vertretern des Flughafens Wien zusammentreffen. Für die Zukunft seien regelmäßige Zusammenkünfte zum Erfahrungs- und Feedbackaustausch durchaus ein Weg, über den man nachdenken möchte, so der Flughafen gegenüber Austrian Wings.
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(red)