In Verbindung mit den Radarstationen am Boden, werden unerlaubt in den gesperrten Luftraum einfliegende Luftfahrzeuge identifiziert, abgefangen, aus der Sperrzone eskortiert, abgedrängt oder auch zur Landung gezwungen. Durch diesen Einsatz konnten in den letzten Jahren die Luftraumverletzungen stark reduziert werden. Ziel der Luftraumsicherungsoperation ist es, die Teilnehmer und auch die örtliche Bevölkerung von Davos, vor Terroranschlägen aus der Luft zu
schützen.
Vom bewaffneten Hubschrauber bis zum Eurofighter kommen alle Typen zum Einsatz, heißt es seitens des Bundesheeres. Dadurch sei es möglich, in allen Höhenlagen sowohl auf langsam als auch auf schnell fliegende Ziele zu reagieren. Mit der Schweiz erfolgt ein elektronischer Datenaustausch. Zusätzlich befinden sich Verbindungsoffiziere jeweils im anderen Land. Piloten, die unerlaubt in die Sperrzone einfliegen, droht ein Verwaltungsstrafverfahren. Es erfolgt dabei eine enge Zusammenarbeit mit dem Innenministerium.
Bei der "DAEDALUS 12" kommen erstmalig die Eurofighter mit den Zusatztanks zum Einsatz, um die Verweildauer in der Zone verlängern zu können.
Die "DAEDALUS 12" kostet etwa zusätzlich Euro 600.000.-. Das Bundesheer erspart sich mit der "DAEDALUS 12" eine eigene Luftraumsicherungsübung, die bei weitem mehr kosten würde. Geführt
wird die Luftraumsicherungsoperation der Streitkräfte aus der "Einsatzzentrale Basisraum" in St. Johann im Pongau.
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(red / Bundesheer)