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Air France Warnstreiks in München und Frankfurt

Air France Airbus A321 - Foto: Austrian Wings Media Crew

Die Gewerkschaft ver.di rief die Beschäftigten der Fluggesellschaft Air France KLM am vergangenen Sonntagmorgen erneut zu einem rund 4stündigen Warnstreiks in Frankfurt und München auf.

Wie Ulrich Feder, ver.di-Gewerkschaftssekretär am Sonntagmorgen am Rande der Aktion erklärte, habe Air France KLM immer noch nicht den Weg zu verbindlichen Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di gefunden. Deshalb werde jetzt der Druck erhöht. Bereits am 20.01. gab es einen Warnstreik der Beschäftigten in Frankfurt, am 21.01., am 03.02. und 16.02. drei weitere in München.

Laut ver.di arbeiten von den circa 420 bundesweit Beschäftigten des Gemeinschaftsunternehmens Air France KLM etwa 160 an den 6 deutschen Flughäfen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart. Es werden von ihnen hauptsächlich Air France und KLM Flüge, aber an einigen Stationen auch Alitalia Flüge abgefertigt. Diese Beschäftigtengruppe soll, wie in Betriebsversammlungen in Aussicht gestellt wurde, in eine neu gegründete Servicegesellschaft mit dem Namen „Havas Europe“ ausgelagert werden. Diese hat sich wohl erst kürzlich umbenannt und hieß vorher „North Hub Services Ltd“. „Niemand hier an den deutschen Flughäfen kennt diese Abfertigungsgesellschaft“, so Feder.

Die Homepage ist ausschließlich in englischer und türkischer Sprache verfasst. Als Eigentümer werden dort noch die „Baltic Aviation Systems“ und „HAVAS Ground Handling Services Co.“ genannt. Diese Servicegesellschaft soll dann nach dem Willen der Air France KLM die operativen Tätigkeiten an den genannten sechs deutschen Flughäfen übernehmen. Offensichtlich hat Havas einen Auftrag von Alitalia erhalten, ab dem 01.04.2012 zumindest in Frankfurt, die Abfertigung zu übernehmen. Das wäre soweit ver.di bekannt ist der erste Auftrag am Frankfurter Flughafen dieser Gesellschaft.

Für ver.di stelle sich jedoch die Frage, ob dieses Unternehmen auch sichere und zuverlässige Beschäftigungsverhältnisse anbietet.

(red / ver.di)