Demnach habe die Airline die Flugzeuge über Rajshahi Air aus Bangladesh gekauft, die als "Strohman" fungiert habe. Laut dem Bericht habe Rajshahi Air als Käufer dem Eigentümer der Maschinen zunächst auch einen "detaillierten Businessplan" zur Nutzung von zwei A340 vorgelegt, hieß es.
Der erste A340 hätte zur Bemalung nach Tunis überführt werden sollen. Diese Pläne seien jedoch geändert worden, angeblich weil zum geplanten Zeitpunkt keine freien Termine für Lackierungsarbeiten mehr zur Verfügung gestanden seien.
Stattdessen sei die 1992 gebaute Maschine dann nach Mehrabad überführt, mit Kamelblut getauft und von Iran Aseman Airlines eingeflottet worden.
Nach dem Bekanntwerden dieser Umstände sei der geplante Verkauf des zweiten A340 (msn 003) sofort gestoppt worden.
Iran Aseman Airlines wurde 1979 gegründet und bedient laut Wikipeida zahlreiche Ziele innerhalb des Iran, beispielsweise Bandar Abbas, Isfahan und Sanandaj und fliegt darüber hinaus mehrere Destinationen in Nachbarländern an, darunter Doha, Dubai und Bahrain.
Die Flotte besteht nach Informationen von "CH-Aviation" aus 18 Fokker 100, 6 ATR 72, 3 Boeing 727-200 und sogar 2 A340-300.
Sanktionen gegen den Iran
Die zivilen Flugzeugflotten der iranischen Airlines gelten als veraltet und unsicher. Mehrere Maschinen / Airlines stehen deshalb auf der "Schwarzen Liste" der EU und sind mit einem Einflugverbot belegt.
Hintergrund für die veralteten Flotten sind unter anderem die strikten Sanktionen der USA sowie der EU, welche es den Fluglinien extrem erschweren, modernes Fluggerät oder auch nur Ersatzteile zu beschaffen. Somit gelangen Ersatzteile und neue Flugzeuge zumeist nur über Umwege in den Iran. Darüber hinaus gilt das Land als Heimat von andernorts längst ausgemusterten Passagierjets, wie der Boeing 747SP, der Boeing 727 oder sogar der Boeing 707.
Weder Iran Aseman Airlines noch Rajshahi Air wollten den Bericht von "Flight Global" bisher kommentieren.
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(red)