Der Zwischenfall hatte sich bereits am Freitag auf Flug FV-242 ereignet. Gegen 12 Uhr war die Maschine aus Berlin gestartet, Flughafenmitarbeiter fanden kurz danach Reifenteile neben der Runway. Via Funk wurde die Cockpitbesatzung informiert, welche sich daraufhin für einen Low Approach zum Flughafen Pulkovo entschied. Nach Sichtkontrolle durch Mitarbeiter am Boden erhielt der Pilot die Information, dass der äußerste linke Fahrwerksreifen komplett fehlte.
Bei der Landung im russischen Sankt Petersburg gut eine Stunde später - das Flugzeug hatte sich zwischenzeitlich in Warteschleife befunden, um das Manöver entsprechend vorzubereiten - sei alles ohne Zwischenfall abgelaufen, niemand kam zu Schaden. Einsatzkräfte standen in Bereitschaft.
Bild der Unglücksmaschine nach der Landung - zum Vergrößern anklicken (Foto: externe Quelle)
An Bord des Flugzeugs sollen sich 37 Passagiere sowie sieben Crewmitglieder befunden haben.
Die Deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) wurde zwar informiert, ist jedoch für weiterführende Ermittlungen nicht zuständig: "Das Ereignis wird von uns nicht weiter untersucht, weil die Maschine sicher in Sankt Petersburg gelandet ist. Eine russische Kommission wird nun ermitteln", so ein Sprecher der BFU.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Fotostrecke Typenerstlandung AN-148 Rossiya in Wien
Rossiya erhöht Flüge nach Wien
Fokker 70 der AUA verlor beim Start in München Rad
Links:
Video von der Landung der havarierten Maschine in St. Petersburg
(red Aig, CvD)