Die friedlichen Demonstranten versammelten sich vor dem Lurdy-ház, einem Büro- und Einkaufszentrum, wo sich auch die MALÉV-Zentrale befindet. Viele - v.a. Piloten - trugen Uniform und darüber eine Weste mit der Aufschrift "MALÉV = Hungaricum". Anwesend waren auch Generaldirektor Loránt Limburger und Vorstandsvorsitzender Janos Berényi, die am 3. Februar die folgenschwere Entscheidung treffen mussten. Von den Marschierenden wurden ihnen diesbezüglich keine Vorwürfe gemacht.
Bei der Demonstration ginge es nicht darum, gegen andere Airlines aufzutreten oder sie schlecht zu machen. Denjenigen, die das vorhatten, wurde von den Organisatoren empfohlen, lieber zu Hause zu bleiben. Sondern es gehe darum aufzuzeigen, wie viele gut ausgebildete und mehrere Fremdsprachen beherrschende Fachkräfte ihre Arbeit verlieren würden, meinte ein im Groundhandling angestellter Mann, der seit beinahe 20 Jahren bei MALÉV arbeitet. Auf die Frage, ob er überhaupt noch bei MALÉV angestellt sei, meinte der Mann: "Das wissen wir leider nicht. Es ist aber sicher, dass viele, sehr viele Stellen abgebaut werden sollen. Wen es betreffen soll, erfahren wir vielleicht erst Ende Februar"
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(red CP)