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Frankfurt: Lufthansa pünktlicher dank neuer Piste

Drei Monate nach Inbetriebnahme der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen zieht Lufthansa Zwischenbilanz: Seit dem 21. Oktober 2011 ist der Anteil der pünktlichen Ankünfte um mehr als 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen und liegt kontinuierlich bei weit über 80 Prozent, erklärte der Kranich in einer Pressemitteilung. Damit erreiche Frankfurt bei den Pünktlichkeitswerten erstmals seit vielen Jahren das Niveau vergleichbarer internationaler Drehkreuze wie Amsterdam, London-Heathrow und München, mit denen der Flughafen Rhein-Main im direkten Wettbewerb steht. Das mit der Eröffnung der neuen Landebahn verhängte strikte Nachtflugverbot ab 23 Uhr sei hingegen nicht nur für Frachtflüge, sondern auch für den reibungslosen Passagierbetrieb äußerst problematisch, kritisiert Lufthansa. So mussten seither unter anderem bereits 19 Flüge auf den nächsten Tag verlegt werden. Oftmals obwohl die Flugzeuge nur wenige Minuten nach 23 Uhr in der Luft gewesen wären. Viele umsteigende Gäste ohne Visum mussten aufgrund dessen auf Feldbetten oder Sitzbänken schlafen.

Auch die Umwelt profitiere von den neuen Kapazitäten am Flughafen. Vor der Inbetriebnahme der neuen Bahn gehörte das Fliegen von Warteschleifen in Frankfurt und der Umgebung zur Tagesordnung. Oftmals mussten viele Flugzeuge unnötige Runden über dem Rhein-Main-Gebiet drehen, bevor sie eine Landeerlaubnis erhielten. Dadurch kam es nicht nur zu Verspätungen, sondern auch zu höheren CO2-Emissionen und Kerosinverbrauch. Durch die hinzugewonnen An- und Abflugskapazitäten haben sich die Wartezeiten in der Luft im Anflug auf Frankfurt allein bei Lufthansa um zweieinhalb Stunden pro Tag reduziert. In den zurückliegenden Monaten konnten so rund fünfeinhalb Tonnen Kerosin und 17,3 Tonnen an Kohlendioxid-Emissionen täglich vermieden werden.

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(red / Lufthansa)