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Piloten von Tajik Air sprechen Geschäftsführung ihr Misstrauen aus

Die Piloten der staatlichen Fluggesellschaft "Tajik Air" protestieren gegen die Methoden der Geschäftsführung. So würden sie u.a. gezwungen in schadhaften Flugzeugen und mit überhöhtem Startgewicht zu fliegen, meldet BBC Russia.

Um den Gewinn zu erhöhen zwinge CEO Muzafar Isokov die Besatzungen oft zu Überstunden. Außerdem legten Linienflüge oft unangekündigte Zwischenstopps in Turkmenistan, Kirgistan und Kasachstan ein, dadurch verpassten viele Passagiere ihre Anschlussflüge.

In einem Protokoll der tadschikischen Piloten kann man laut BBC Russia folgendes lesen:"Die Passagiere kaufen ihre Tickets in der Überzeugung, dass die Flüge ohne Zwischenlandungen für Tankstopps durchgeführt würden, so ist es auch aus den auf dem Ticket angeführten Ankünften an den Enddestinationen zu verstehen. Die Information über die Zwischenlandung erhalten die Passagiere erst, nachdem die Türen des Flugzeuges bereits geschlossen wurden, nachdem alle Grenz- und Zollkontrollen durchgeführt wurden. Sie sind tatsächlich Geiseln von Tajik Air."

Die Piloten bangen um die Flugsicherheit. Versuche, die Situation mit dem Management der Fluggesellschaften zu regeln, sind gescheitert. Nach Aussagen der Piloten würden gegen unzufriedene Piloten verschiedene Sanktionen verhängt, zum Beispiel würden Piloten auch gekündigt, so BBC Russia weiter. Die Geschäftsleitung des tadschikischen Staatsunternehmens hat sich geweigert zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

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(red CP)