Österreich

Bodesee-Unglück: Spekulation über "lebensmüden" Fluggast

Die Unglücksmaschine, aufgenommen im Jahr 2006 - Foto: Andreas Lötsch

Die Unglücksmaschine, aufgenommen im Jahr 2006 - Foto: Andreas Lötsch (für eine größere Darstellung bitte auf das Bild klicken)

In die Ermittlungen rund um den Absturz eines vom Flugplatz Hohenems gestartete Ultraleichtflugzeuges (D-MAXL) am vergangenen Freitag mischt sich nun eine neue Theorie. Wie die Tageszeitung "Heute" (Donnerstagausgabe) berichtet, wird darüber spekuliert, dass der Passagier den Piloten attackiert und anschließend das Flugzeug zum Absturz gebracht haben könnte.

"Heute" berichtet, dass die Maschine "laut Augenzeugen mit viel Gas, steil und ohne Gegenmanöver" in den Bodensee gestürzt sei. Der Betriebsleiter des Flugplatzes Hohenems, Georg Fessler habe laut "Heute" in einem Ö3-Interview gesagt, dass "am Flugplatz niemand an ein technisches Gebrechen glaubt".

Vielmehr, so das Blatt weiter, werde "über eine Einwirkung (durch den Fluggast, Anm. d. Red.) auf den Piloten spekuliert".

"Heute" will auch herausgefunden haben, dass der mittlerweile identifizierte 20-jährige Fluggast, Timo M. "arbeitslos, einsam und wegen Depressionen in Behandlung" gewesen sei. Zudem sei er beim Absturz - im Gegensatz zum Flugzeugführer - nicht angeschnallt gewesen.

Experten versuchen weiterhin anhand der Wrackteile die Absturzursache zu klären und werden auch dieser Theorie nachgehen.

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

[U] Flugzeugwrack mit Leichen aus Bodensee geborgen

[U] Flugzeugabsturz in den Bodensee

(red)