- So soll es künftig keine Aufschläge mehr geben, wenn die Tickets mit Kreditkarten bezahlt werden.
- Auch bei Verspätungen des Gepäcks sollen die Reisenden Schadenersatz erhalten
- Menschen mit besonderen Bedürfnissen sowie Familien mit Kleinkindern sollen einen rechtlichen Anspruch auf eine bevorzugte Behandlung genießen
SPÖ-EU-Delegationsleiter Jörg Leichtfried erklärte in einer ersten Reaktion auf die Forderungen des EU-Parlaments, dass die EU-Kommission diesen nicht ablehnend gegenüber stehe. "Das derzeitige System hat durchaus seine Schwächen", räumte der Mandatar ein.
Vor allen Dingen Lowcoster würden bei Bezahlung des Tickets mit Kreditkarte den Preis um bis zu fünf Prozent erhöhen. Außerdem würden Reisende nicht ausreichend über ihre Rechte informiert, so die Kritik des Parlaments.
Erst im Dezember hatten auch die EU-Verbraucherschutzzentren kritisiert, dass die bisherigen Regeln um Schutz der Passagiere nur "mangelhaft" umgesetzt worden seien.
Sie hätten nach eigenen Angaben 2011 fast 3.000 Beschwerden von Fluggästen, denen die Airlines eine Entschädigung verweigert hätten, erhalten.
Dies sei eine Verdoppelung gegenüber 2010. Rund ein Drittel der Beschwerden habe demnach verlorenes Gepäck betroffen, der Rest habe sich auf Flugausfälle, Verspätungen und Überbuchungen bezogen.
(red)