Österreich

Ex-Flughafenvorstand Ernest Gabmann fordert eine halbe Million Euro

Ex-VIE-Vorstand Ernest Gabmann - Foto: Austrian Wings Media Crew

Der VP-nahe gescheiterte Ex-Flughafenvorstand Ernest Gabmann fordert vom Flughafen Wien eine halbe Million Euro. Laut einem Bericht des "Standard" habe der Flughafen Wien die Klagebeantwortung bereits fertiggestellt. Darin würden sowohl die Ansprüche als auch die Argumentation Gabmanns zurück gewiesen.

Gabmann war bekanntlich von 2009 bis 2011 als Flughafenvorstand in Schwechat tätig, musste aber aufgrund des Skylink-Desasters seinen Hut nehmen. Während die ebenfalls von Bord gegangenen Vorstände Herbert Kaufmann und Gerhard Schmid gut dotierte Konsulentenverträge und hohe Abfertigungen erhielten, ging Gabmann leer aus.

Deshalb klagt Gabmann 423.000 Euro zzgl. Umsatzsteuer ein und verlangt, dass der Flughafen Wien seinen Vertrag bis 30. September 2014 anerkennt. Geschehe dies nicht, wolle er die am 15. Dezember 2010 vereinbarte Vertragsverkürzung, die zu seinem Abgang führte, "wegen Irreführung" auflösen und einen einjährigen Konsulentenvertrag.

Dieser solle laut "Standard" folgende Tätigkeiten beinhalten: "Beratung ... im Bereich der Immobilien- und Standortentwicklung, im freien Dienstverhältnis und mit freier Diensteinteilung".

Gabmanns Argumentation: Er trage keine Verantwortung für das Skylink-Debakel, sondern habe, im Gegenteil, "sogar entscheidenden Anteil daran, dass das Projekt wieder 'auf Schiene' gebracht wurde“.

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(red)