Das operative Ergebnis (EBITDA) weist mit 802,3 Millionen Euro ein Plus von rund 13 Prozent aus. Der bisherige Höchstwert von 711 Millionen Euro des Vorjahres wird damit deutlich übertroffen. Das Konzernergebnis befindet sich mit 250,8 Millionen Euro um 7,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, aber – adjustiert um die letztjährige Auflösung einer Steuerrückstellung – gut 60 Millionen Euro darüber. Das Konzernergebnis 2010 mit rund 272 Millionen Euro beinhaltete eine einmalige Auflösung einer Steuerrückstellung in Höhe von 80 Millionen Euro. Der Konzernumsatz stieg um acht Prozent auf knapp 2,37 Milliarden Euro.
Die Geschäftsbereiche Aviation sowie Retail & Real Estate hatten im zurückliegenden Jahr ebenfalls eine sehr positive Entwicklung. Im Segment Aviation wirkten sich steigende Flughafenentgelte aufgrund von Volumen- und Preiseffekten positiv aus, was zu einem Umsatzwachstum von 11,7 Prozent auf 774,9 Millionen Euro führte. Der Umsatz des Segments Retail & Real Estate stieg um mehr als zehn Prozent auf 444,7 Millionen Euro. Das Segment Ground Handling zeigte aufgrund eines guten Kostenmanagements einen starken Ergebnisanstieg, trotz eines Umsatzrückgangs in den Bereichen Frachtdienstleistungen und Enteisungen. Der Umsatz im Ground Handling insgesamt ging um 0,5 Prozent leicht auf 655,5 Millionen Euro zurück, bei einem deutlichen Plus von 23,6 Prozent beim operativen Ergebnis, das 54,5 Millionen Euro betrug.
Weniger Wachstum für heuer erwartet
Für 2012 erwartet Schulte bei den Passagierzahlen in Frankfurt insbesondere aufgrund der Streiks im Zusammenhang mit den Tarifauseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft der Flugsicherung und der Fraport AG ein Wachstum von unter vier Prozent. Der Umsatz solle auf mehr als 2,5 Milliarden Euro und das EBITDA um mindestens fünf Prozent ansteigen. Für 2012 erwartet Schulte ein Konzernergebnis in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
(red / Fraport)