Demnach gebe es in der Lufthansa-Zentrale bereits "ernste Überlegungen", die stark defizitäre Airline fallen zu lassen und stattdessen eine neue österreichische Fluglinie auf Basis der AUA-Tochter Tyrolean (Austrian Arrows) ins Leben zu rufen. Quellen für ihre Behauptungen nennt die "Süddeutsche" jedoch nicht.
Dieses Szenario - mit dem Austrian Wings sich bereits in einer Punktlandung ausführlich auseinandergesetzt hat - würde jenem nach der Pleite der Swissair ähneln. Die heutige SWISS nahm damals auf der Basis der ehemaligen Swissair-Regionalflugtochter Crossair den Betrieb auf.
Dieses Szenario, so die Zeitung weiter, könnte dann schlagend werden, wenn es nicht gelinge, mit den Gewerkschaften einen Kompromiss beim Kollektivvertrag zu finden.
Erst gestern war bekannt geworden, dass AUA-Vorstand Andreas Bierwirth seinen Sessel offensichtlich räumen muss. Als Grund wird kolportiert, dass er den harten Sparkurs seiner Vorgesetzten in Deutschland nicht vollständig mittragen wollte.
Für heute, 16 Uhr, hat das fliegende Personal der AUA jedenfalls eine Betriebsversammlung auf dem Flughafen Schwechat angekündigt.
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(red)