Unternährer erklärte aus diesem Anlass einmal mehr, dass die Fluglinie nur ein Teil der People´s Gruppe sei, zu der auch der Flughafen Altenrhein gehört. Dieser wiederum sei "nur in Kombination mit einer Fluglinie überlebensfähig".
Früher habe die AUA "ein Drittel" aller Einnahmen gebracht, doch "als ebendiese AUA ihre Zukunft in Altenrhein in Zweifel gezogen hat", sei ihm keine andere Wahl geblieben. "Wir mussten die People´s Viennaline gründen, um die Gruppe profitabel zu erhalten."
Trotz der Grabenkämpfe zwischen People´s und der AUA im vergangenen Jahr betont der Geschäftsführer, "dass wir von Anfang an die Zusammenarbeit mit der AUA gesucht haben und auch heute noch suchen."
Zwar sei momentan keine Kooperation in Sicht, doch "unsere Hand bleibt ausgestreckt".
Wirtschaftlich sei People´s Viennaline "erfolgreich", was "nicht überraschend" gekommen sei.
"Wir haben auf einen hochmodernen Jet gesetzt, mit uns kommt man sehr schnell vom Bodensee nach Wien, wir haben die Flugzeiten auf die Bedürfnisse unserer Passagiere abgestimmt. Und wir setzen voll auf Service. Offenbar war für all das ein Bedarf vorhanden. Jedenfalls war das Jahr so intensiv, dass die Zeit für uns alle wie im Flug vergangen ist."
Laut eigenen Angaben hatte People´s Viennaline nach einem halben Jahr auf dieser Strecke bereits mehr Passagiere als der Konkurrent AUA. Unternährer führt diesen Umstand auf ein "ein hochmotiviertes Team mit Menschen aus der Region, die mit Herz und Enthusiasmus dabei sind" zurück.
Kritiker bezweifeln den wirtschaftlichen Erfolg des nur mit einem Flugzeug operierenden Unternehmens aber und verlangen die Veröffentlichung genauer Zahlen, aus denen hervorgeht, wie viele Tickets etwa im Rahmen von Promotion-Akionen kostenlos oder ermäßigt abgegeben wurden.
Auch habe die Airline bis heute keine Bilanz veröffentlicht, aus der Verluste oder Gewinne ersichtlich seien.
Für die Mitarbeiter wird es laut Unternährer jedenfalls trotzdem "eine kleine Geburtstagsfeier" geben.
"Als Zeichen unseres Dankes wird auf der Geburtstagstorte nicht nur eine Kerze sein. Es sind 85 – für jeden Mitarbeiter eine."
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(red)