Sie drückten ihren Unmut über diese Vorgehensweise aus und forderten "Demokratie auch beim KV" sowie "Keine Machtspiele mit Tyrolean".
Betriebsrats-Vorsitzender Kapitän Thomas Blaska kritisierte im Rahmen der Veranstaltung einmal mehr, dass man seitens des ÖGB aber auch das Betriebsrates Bord der AUA schon früher "nicht auf Augenhöhe mit dem Betriebsrat der Tyrolean" gesprochen beziehungsweise verhandelt habe.
Branchenintern etwa ist seit langem bekannt, dass sich die Pilotenvertreter der AUA seit Jahren dagegen wehren, dass Tyrolean-Piloten Flugzeuge der AUA fliegen dürfen. Will ein Tyrolean Pilot zur Mutter wechseln, so muss er sich regulär bewerben und eine erneute Selektion durchlaufen, da die Mutter das Auswahlverfahren von Tyrolean nicht akzeptiert.
Eine paradoxe Situation, da auch die Flugzeuge der Tyrolean im "AUA-Design" im Auftrag der Mutter und ausschließlich unter AUA-Flugnummer fliegen. Für den Kunden ist daher gar nicht ersichtlich, ob er in einem AUA oder Tyrolean-Flugzeug (Austrian Arrows) sitzt.
"Doch für die AUA selbst sind wir offenbar nicht gut genug, aber jetzt fordert man groß die Solidarität ein und benutzt auch noch unseren KV als Faustpfand", so ein Tyrolean-Pilot gegenüber Austrian Wings.
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(red)