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Air Berlin fordert deutschen Verkehrsminister auf, Nachtflugverbot in Köln/Bonn zu verhindern

Air Berlin CEO Hartmut Mehdorn hat die Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, ein Nachtflugverbot am Flughafen Köln/Bonn einzuführen, scharf kritisiert. Mehdorn erklärte: "Das ist die falsche Entscheidung zum falschen Zeitpunkt."

Der Airport Köln/Bonn sei für Air Berlin besonders für touristische Ziele ein wichtiger Markt. Wegen der Belastung durch die Luftverkehrsteuer habe sein Unternehmen schon im vergangenen Jahr sein Angebot in Köln in diesem preissensitiven Markt stark reduzieren müssen. Mit einem Nachtflugverbot werde gerade der touristische Markt erneut getroffen. Bei Air Berlin wären im Sommer 2012 pro Woche ca. 28 Flüge betroffen – davon 26 Abflüge und 2 Ankünfte.

"Dass laut dem NRW Kabinettsbeschluss Fluglärm durch Frachtflüge akzeptabel sein soll, die leiseren Flüge mit Passagieren aber nicht, ist eine Milchmädchenrechnung im Lärmschutz", betonte Mehdorn.

Derartig kurzfristig Änderungen an der erst vor vier Jahren bis 2030 erteilten Betriebsgenehmigung vorzunehmen schadeten der Wirtschaft, kosteten Arbeitsplätze und verhinderten Planungssicherheit für Flughafen und Airlines.

Mehdorn: "Die Anhörung der Experten und die Kabinettsentscheidung am selben Tag vorzunehmen ist ein Novum in der Geschichte der politischen Anhörungen und ist nur dem Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen geschuldet."

Mehdorn bittet deshalb Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, das Nachtflugverbot in Köln/Bonn nicht zu genehmigen.

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(red / Air Berlin)