Damit tragen in Zukunft alle Germanwings-Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich zusätzlich eine OS-Flugnummer von Austrian Airlines. Das Codesharing zwischen beiden Airlines sei Teil der Strategie, das Angebot der verschiedenen Marken noch stärker zu vernetzen, um zusätzlichen Nutzen für die Kunden beider Fluglinien zu schaffen, heißt es aus der AUA-Zentrale am Flughafen Wien.
Gemeinsam bieten die beiden Fluglinien damit zukünftig fünf statt bisher drei tägliche Flüge von Wien nach Köln und retour an, nach Stuttgart sogar sieben tägliche Verbindungen. Neu sind auch Flüge unter OS-Flugnummer von Salzburg und Klagenfurt nonstop nach Köln mit Germanwings. Austrian Passagiere können Germanwings-Flüge zukünftig einfach online über die Austrian Website buchen.
"Durch die engere Zusammenarbeit mit Austrian Airlines wird Germanwings für die Kunden noch attraktiver. Gerade auch die Umsteigemöglichkeiten am Flughafen Wien erweitern die Reisemöglichkeiten für unsere Passagiere um ein Vielfaches", sagt Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung.
Auch Karsten Benz, Chief Commercial Officer von Austrian Airlines, sieht Vorteile bei der Kooperaiton: "Durch die Zusammenarbeit können wir mehr Direktverbindungen nach Deutschland anbieten. Neben Köln und Stuttgart gehört Hannover ab sofort zu unseren Destinationen unter OS-Flugnummer."
Skepsis bei Branchenkennern
Brancheninsider befürchten allerdings, dass das weitere Zusammenrücken der beiden Lufthansa-Töchter ein erster Schritt in Richtung Lohndumping bei Austrian sein könnte. Schließlich verdienten die Piloten von Germanwings deutlich weniger als ihre Kollegen in den AUA-Cockpits. "Wenn nun Germanwings-Flugzeuge unter AUA-Flugnummer auf AUA-Strecken eingesetzt werden, könnte das die Position der AUA-Piloten bei künftigen Gehaltsverhandlungen deutlich schwächen. Es ist wohl auch kein Zufall, dass die AUA diese Kooperation just drei Tage vor jener Aufsichtsratssitzung bekannt gibt, auf der aller Voraussicht nach der Betriebsübergang des fliegenden Personals der AUA zur Tochter Tyrolean beschlossen werden wird", so ein Kenner der Branche.
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(red / Austrian)