Augenzeugen berichteten, die Maschine (entgegen ersten Meldungen war es nicht die AP-BKD) sei von einem Blitz getroffen worden. Schon vor dem Aufprall am Boden habe die linke Tragfläche gebrannt. Ob dies zutreffend ist, bzw. inwieweit der Blitzschlag den Unfall (mit-) verursacht haben könnte, ist jedoch unklar.
Auch ein Mitglied der pakistanischen Regierung erklärte, die Maschine habe bereits in der Luft Feuer gefangen. Allerdings habe es vor dem Absturz keinen Notruf gegeben.
Bhoja Air wurde ursprünglich 1993 als Inlandsfluggesellschaft gegründet, musste aber im Jahr 2000 den Flugbetrieb einstellen. Im Jahr 2011 erfolgte eine Neugründung, der Flugbetrieb wurde am 6. März 2012 aufgenommen.
Unglücksmaschine wurde 1985 an British Airways ausgeliefert
Bei der heute verunglückten AP-BKC handelt es sich um eine Boeing 737-236(A), die im Jahr 1985 an British Airways ausgeliefert wurde, wo sie als G-BKYI im Einsatz stand. Im Jahr 1999 ging die Maschine dann als ZS-OLB an die südafrikanische Comair. Im Februar 2012 ging das Flugzeug schließlich mit der Kennung AP-BKC an Bhoja Air, seinen letzten Betreiber.
Deren Flotte besteht inklusive der Unglücksmaschine aus zwei Boeing 737-200 (AP-BKC und AP-BKD) sowie einer Boeing 737-400, AP-BKF.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Airbus A 321 der AirBlue in Pakistan abgestürzt – 152 Todesopfer
[U] Boeing 727 von Hewa Bora im Kongo abgestürzt
[U] Boeing 727 der Iran Air mit 105 Menschen an Bord abgestürzt
Vor 45 Jahren startete die Boeing 737 zum Jungfernflug
Links:
Bericht des "Aviation Herald" mit Fotos von der Unglücksstelle
Bericht mit Fotostrecke vom Unglücksort auf "The Express Tribune"
(red)