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Branchenverbände kritisieren Nachtflugverbot in FRA als "Rückschlag" für den Wirtschaftsstandort

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Flughafenverband ADV zeigen sich bitter enttäuscht über das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, den Nachtflugbetrieb am Frankfurter Flughafen zu verbieten. "Der Wirtschaftsstandort Deutschland braucht leistungsfähige Logistikketten – auch in der Nacht. Wenn wir weiterhin Fortschritt und Wohlstand in Deutschland sichern wollen, können wir nicht auf Nachtflüge verzichten", sagte Dieter Schweer, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung.

"Die Wettbewerbschancen des Frankfurter Flughafen und des gesamten Logistikstandortes Deutschland werden geschwächt“, warnte Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV. "Eine zukunftsweisende Luftverkehrspolitik erfordert Nachtflugmöglichkeiten an ausgewählten Standorten. Insbesondere in den Tagesrandzeiten sind Flüge unverzichtbar."

Die deutschen Flughäfen arbeiteten schon jetzt intensiv daran, durch Schallschutzprogramme und durch Optimierung der An- und Abflugverfahren, die Lärmbelastung für die Bürger zu mindern, heißt es aus der Branche.

Zuvor hatte bereits Lufthansa das Nachtflugverbot am größten deutschen Flughafen scharf kritisiert.

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(red / ADV)