"Lauda (der Ex-Chef, Anm. d. Red.) hat bei allem gespart, aber nicht bei der Geschwindigkeit", erklärte NIKI-Geschäftsführer Christian Lesjak gegenüber dem ORF.
In einem Interview mit der Tageszeitung "Standard" erklärte Lesjak außerdem, dass der Zeitverlust bei einem Flug beispielsweise von Wien nach Frankfurt oder Paris bei reduzierter Geschwindigkeit zwar nur wenige Minuten betrage, "wir aber dadurch etliche hundert Kilo Treibstoff einsparen können".
Allein im Jahr 2011 gab NIKI nach eigenen Angaben 19 Millionen Euro für Kerosin aus. Durch diese Maßnahme sollen heuer "mehr als drei Millionen Euro" beim Treibstoff eingespart werden. Insgesamt sei das Sparziel für 2012 mit zehn Millionen Euro definiert worden, heißt es.
Um diese ehrgeizige Vorgabe zu erreichen, wolle man auch "mit den Flughäfen noch über günstigere Konditionen verhandeln". Zudem werde eine Gewichtsreduktion bei den Flugzeugen angestrebt. Man wolle weniger Lesestoff mit an Bord nehmen und arbeite an der Entwicklung leichterer Trolleys für das Catering.
Auch AUA spart Treibstoff durch Gewichts- und Geschwindigkeitsreduktion ein
Wie die AUA gegenüber dem ORF angab, habe man derartige Maßnahmen bereits "vor über 10 Jahren" umgesetzt. Durch die niedrigere Reisegeschwindigkeit würden auf einem Flug von Wien nach Brüssel bei nur fünf Minuten Zeitverlust 200 Kilogramm Kerosin eingespart, erklärte AUA-Sprecher Michael Braun. Beim Rollen am Boden werde zudem eine Turbine abgeschaltet. Auch das spare Treibstoff.
Seit 2011 wurde auch das Eigengewicht der Flugzeuge durch den Einbau leichterer Sitze (Austrian Wings berichtete) deutlich reduziert, und "wenn unsere Maschinen nicht voll besetzt sind, füllen wir die Wassertanks nicht ganz, denn dann ist auch der Verbrauch in den Toiletten geringer", so Braun.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
AUA meldet Passagierrekord für den März und das erste Quartal 2012
Foto- und Videobeitrag: Der Neue an Bord – AUA präsentiert neues Kabinendesign
(red Aig, CvD)