Benannt ist die Raumfähre Discovery (Entdeckung) nach einem der Schiffe, mit denen der Entdecker James Cook im 18. Jahrhundert die Südsee befuhr und unter anderem die Insel Hawaii entdeckte. Der offizielle Name ist prosaischer: Er lautet OV-103, OV steht für Orbiter Vehicle. Ihren Erstflug absolvierte die Discovery 1984. Nach dem Ende des Shuttle-Programms der NASA landete sie am 9. März vorigen Jahres zum letzten Male sanft auf der Landebahn im Kennedy Space Center. Ihre 39 Flüge absolvierte die Raumfähre zu ganz verschiedenen Aufgaben. Achtmal brachte sie Kommunikations-Satelliten ins All. Zwei Flüge führten die Discovery zur russischen Weltraum-Station Mir, 13 zur Internationalen Raumstation. Mal brachte sie wertvolle Ausrüstung in den Orbit, mal Ersatzteile für eine defekte Toilette der Weltraumstation.
Im Museum wird die Discovery den Prototypen des Weltraum-Programms der NASA ersetzen, die Raumfähre Enterprise (OV-101). Sie wird sich im Udvar Hazy Center in bester Gesellschaft befinden. Denn im riesigen Ableger des National Air and Space Museums in Washington DC stehen zahlreiche Exemplare berühmter Fluggeräte, darunter auch die Concorde und die legendäre Tante Ju.
Das Udvar Hazy Center wurde 2003 eröffnet, weil das Mutterhaus des National Air and Space Museums, das National Mall Museum in Washington DC, keinen Platz mehr für einen Erweiterungsbau besaß. Das neue Museum ist nach Steven Ferencz Udvar-Hazy benannt, einem gebürtigen Ungarn, der in Amerika zum Milliardär wurde und seit jeher beruflich mit der Luftfahrt verbunden ist.
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(red / Captial Region USA)