Als Grund für die Verzögerung gibt die Betreibergesellschaft an, dass die Fertigstellung sowie die bauliche Abnahme der sicherheitstechnischen Anlagen, worunter unter anderem der Brandschutz fällt, bis zum geplanten Eröffnungstermin nicht mehr zu realisieren seien. Dieser Paukenschlag bringt auch einen vorläufigen Stopp der Verlagerung des Flugverkehrs von Schönefeld und Tegel zum neuen Flughafen einher.
Überrascht über die Verschiebung der Eröffnung zeigten sich auch die Landesregierungen von Brandenburg und Berlin, sowie das deutsche Verkehrsministerium.
Erst vor wenigen Wochen waren Medienberichte über Mängel bei der Belüftungsanlage, die im Brandfall zum Einsatz kommt, aufgetaucht. Die Flughafengesellschaft bestritt damals jedoch jegliche Einflüsse dieser Probleme auf die geplante Inbetriebnahme.
Hartmut Mehdorn, CEO von Airberlin, betonte gestern bei einer Pressekonferenz in Wien noch die Wichtigkeit der pünktlichen Inbetriebnahme des neuen Flughafens und teilt heute in einer Aussendung mit: "Wir müssen mit dieser Umplanung neu umgehen, was eine große Herausforderung bedeutet. [...], die außerdem erhebliche noch nicht kalkulierbare Mehrkosten verursachen werden."
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(red CJ, MK)