NIKI-Geschäftsführer Christian Lesjak bestätigte den Vorfall gegenüber Austrian Wings: "Der Flughafen hat die Fluggastbrücke beim Heranfahren zu hoch angehoben. Dadurch wurde auch unser Airbus in die Luft gehoben und ist anschließend zu Boden gestürzt. Das Flugzeug fehlt uns natürlich im operativen Betrieb, wir versuchen jetzt innerhalb der Air Berlin Gruppe für Ersatz zu sorgen."
Zur Reparatur des Flugzeuges würden Experten des Herstellers Airbus herangezogen, so Lesjak weiter.
Flughafensprecher Peter Kleemann erklärte, die Fluggastbrücke sei nach der Ankunft der Maschine bereits "korrekt angedockt" gewesen. Aufgrund eines "technischen Defektes hob sie sich aber plötzlich und mit ihr der gesamte Flieger".
Kleemann: "Wir bedauern diesen Vorfall natürlich sehr und prüfen gerade intensiv, wie es zu dem technischen Fehler kommen konnte."
Unterschiedliche Angaben kommen indes über mögliche involvierte Passagiere. Während NIKI-Geschäftsführer Lesjak im Gespräch mit Austrian Wings die Frage nach betroffenen Passagieren und generell verletzten Personen verneinte - es habe sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls "lediglich die Crew im Flieger befunden, die sich natürlich sehr erschreckt hat" - bestätigte die Flughafen Wien AG, dass sich definitiv noch einige Fluggäste in der Maschine befunden hatten. Gerüchte, wonach Personen zu Schaden gekommen seien, dementieren jedoch sowohl die Airline als auch der Flughafen.
Wie der "Kurier" am 8. Mai berichtet, sei mindestens ein Passagier, eine 76-jährige Frau, mit einer Fraktur ins Krankenhaus eingeliefert worden.
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Links:
Artikel im "Kurier" (Artikel vom 8. Mai 2012)
(red CvD, Aig, CJ)