"Keine Fluglinie zahlt freiwillig. Es ist für sie billiger auf eine Klage zu warten", sagt der Wiener Andreas Sernetz laut dem Blatt. Doch genau davor schreckten viele Reisende zurück, weil sie Angst vor hohen Anwaltskosten hätten.
Sernetz ist Chef der Passagierrechte-Plattform Fairplane, die aktuell rund 7.000 Beschwerdefälle betreut.
Die Plattform kooperiert mit Anwälten in Österreich und Deutschland, die wiederum bei den zahlungssäumigen Airlines die Rechte der Passagiere einfordern.
"Dem Passagier entstehen keine Kosten. Gewinnen unsere Anwälte, erhalten sie 27 Prozent von der erkämpften Summe. Und unsere Erfolgsquote liegt bei 75 Prozent."
Laut Sernetz zählen Condor, Air Berlin samt ihres Österreich-Ablegers NIKI, sowie kleinere Chartergesellschaften zu den größten Sündern.
"Wir hatten einmal drei Passagiere vom gleichen Flug. Jeder erhielt eine andere Antwort, warum die Airline kein Geld zurückgeben muss."
"Qualitätscarrier wie AUA und Lufthansa" gehörten zu den "braven", heißt es in dem Bericht.
"Dort einigt man sich meist außergerichtlich. Binnen acht Wochen hat der Fluggast dann das Geld in der Tasche".
Links:
(red)