Der Jet, welcher auch mit westlicher Technik konstruiert wurde, sollte das Aushängeschild des Konzerns werden - es ist das erste Passagierflugzeug, das seit dem Zerfall der Sowjetunion in Russland konstruiert wurde. Im Zuge seines gestrigen Demonstrationsfluges war die Maschine, nur 21 Minuten nach dem Start, im Bereich des über 2.000 Meter Hohen Berges Salak vom Radarschirm verschwunden und jeglicher Kontakt abgerissen. Nun haben Rettungstrupps das abgestürzte Wrack unweit der Hauptstadt Jakarta in gebirgigem Gelände bei Bogor gesichtet.
Zum Zeitpunkt des Absturzes dürfte das Wetter nebelig gewesen sein. Die Piloten hatten nach Auskunft der indonesischen Flugsicherung kurz zuvor um Genehmigung gebeten, ihre zugewiesene Flughöhe auf 1.800 Meter zu verringern.
Suchoi spricht mittlerweile von 50 Insassen, die sich an Bord befunden hätten. Zur Zeit gibt es keine veröffentlichten Passagierlisten, da einige Fluggäste doch nicht an Bord gegangen seien und ihre Plätze teilweise für andere Personen zur Verfügung gestellt haben sollen. "Das zeigt doch, dass das alles nicht professionell abgelaufen ist", sagte Iszirta Rahman, dessen Bruder mitgeflogen ist, dem Nachrichtenportal Detik.com. Unter den Opfern sind weiters Vertreter der russischen Botschaft, Mitarbeiter von Fluggesellschaften und Journalisten.
Erst vor kurzem wurde der Zivilsparte des Kampfjet-Herstellers Suchoi die offizielle Zulassung für die EU erteilt. Allerdings hatten Triebwerksprobleme die Auslieferung des Fliegers bislang verzögert.
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(red Aig)