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US Airways Bombenalarm: Fluggast drohte mit "implantiertem Sprengsatz"

Zum kürzlichen Vorfall einer Bombendrohung auf einem US Airways-Flug sind nun weitere Details bekannt geworden: eine aus Kamerun stammende französische Staatsbürgerin hat auf dem Flug von Paris nach Charlotte (North Carolina, USA) für Aufregung und den Einsatz von Abfangjägern gesorgt.

Während des Fluges behauptete die etwa 20 bis 30 Jahre alte Passagierin, mit einem implantierten Sprengsatz zu reisen. Der Pilot reagierte sofort und schlug Alarm, woraufhin zwei F-15 Abfangjäger von der Barnes Air National Guard Base in Westfield aufstiegen und die Maschine weiter eskortierten. Die Boeing 767 mit 179 Fluggästen und 9 Besatzungsmitgliedern wurde aus Sicherheitsgründen nach Bangor (Maine) umgeleitet, wie eine US Airways-Sprecherin bestätigte. Dort wurde die Französin festgenommen. Sie war ohne Gepäck gereist und gab an, zehn Tage in den Vereinigten Staaten verbringen zu wollen.

Wie der TV-Sender CNN berichtet, stellte die Frau keine tatsächliche Bedrohung dar und werde nun auf ihren psychischen Zustand hin untersucht. Der mitreisende Passagier Andrew Kobayashi sagte gegenüber CNN, er habe die vermeintliche Terroristin bereits vor dem Zwischenfall beobachtet und sie für "verrückt" gehalten. Augenzeugen geben an, dass die Frau ihre Drohung schließlich schriftlich an das Bordpersonal überreicht habe. An Bord anwesende Ärzte hätten die vermeintliche Terroristin daraufhin untersucht, aber keine Spuren eines operativen Eingriffs erkennen können. Der Pilot meldete auf Grund des Zwischenfalls ein "Sicherheitsproblem", woraufhin die Behörden prompt reagierten.

Passagiere erklärten gegenüber Medienvertretern, dass sie von der Art des Zwischenfalls zunächst nichts mitbekommen hätten. Fluggast Walter Elliote erzählt beispielsweise: "Erst hieß es, der Sprit sei knapp. Und ehe man sich's versah, waren wir von der Landebahn weggeschleppt und alles war voller Polizeifahrzeuge und Krankenwagen. Da wussten wir: Es geht um etwas anderes." Passagier Jack Stevens ergänzt: "Zuerst kam Sicherheitspersonal und brachte sie im Flugzeug nach hinten. Dann gab es ein Tohuwabohu; sie sollte ihr Gepäck identifizieren. Eine Tasche nach der anderen wurde aufgerissen."

Nachdem die Frau den Behörden übergeben war, setzte die US Airways-Maschine ihren Flug nach Charlotte fort. Der Pilot entschuldigte sich gegenüber den Fluggästen sogar, sie zunächst über den tatsächlichen Grund der Umleitung im Unklaren gelassen zu haben.

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(red Aig)