Entgegen der Behauptung von NIKI-Geschäftsführer Christian Lesjak, es hätten sich keine Fluggäste, sondern lediglich Crewmitglieder an Bord befunden, bestätigt die Austrian Wings Leserin nun als unmittelbar Betroffene: "Es befanden sich noch sehr viele Fluggäste zum Zeitpunkt des Unglücks in der Maschine!" Dies deckt sich auch mit der Information des Flughafens.
Bei dem Zwischenfall wurde durch einen Fehler beim Andocken der Fluggastbrücke die Maschine unkontrolliert angehoben, und stürzte danach wieder zu Boden.
Die Betroffene berichtet weiter, dass anschließend alle Fluggäste mit Bussen zu einem B-Gate gebracht wurden. Dort nahm ein Sanitäter die medizinische Betreuung auf. "Man hat uns längere Zeit festgehalten, wahrscheinlich aus versicherungstechnischen Gründen. Leider war alles sehr unorganisiert, und erst nach heftigen Diskussionen ließ man uns hinaus, damit wir unsere Anschlussflüge erreichen konnten," schildert der Fluggast gegenüber Austrian Wings.
Mindestens ein Passagier, die 76-jährige Rosina Lippert, musste ins Lorenz-Böhler-Spital eingeliefert werden, wo eine Fraktur des Steißbeins festgestellt wurde, berichtet der "Kurier".
Allerdings gibt es großes Lob für den Flugkapitän, der die Passagiere sofort nach dem Vorfall informiert hatte.
Wie berichtet, hat die Flughafen Wien AG umgehend intensive Untersuchungen zur Ursache des Zwischenfalls, welcher vermutlich auf ein technisches Problem zurückzuführen sein dürfte, eingeleitet. Das NIKI-Flugzeug wurde schwer beschädigt und muss laut NIKI-Chef Lesjak vorerst am Boden bleiben. Wie berichtet, werde man innerhalb des Air Berlin Konzerns versuchen, Ersatz für die beschädigte OE-LET zu finden.
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(red Aig / CvD)