Dem Bericht zufolge befand sich die Boeing 767-300ER, Reg.: D-ABUA, nach dem Start in Frankfurt gerade im Steigflug, als im Cockpit eine Rauchwarnung für die hintere Toilette aufleuchtete und gleichzeitig auch starker Ölgeruch im Cockpit und der Passagierkabine wahrnehmbar war.
Die Piloten setzten ihre Sauerstoffmasken auf, während ein weiteres Besatzungsmitglied die Situation in der Kabine überprüfte. Es fand keine Spuren von Rauch oder Feuer im Bereich der Toilette.
Trotzdem entschied sich die Besatzung sicherheitshalber zur Rückkehr nach Frankfurt, wo die Maschine rund 25 Minuten nach dem Start wieder sicher landete.
Laut BFU hätten sich mehrere Besatzungsmitglieder nach der Landung über Kopfschmerzen und brennende Augen beklagt - typische Symptome dafür, dass sie Triebwerksöldämpfen ausgesetzt waren.
Wurden Passagiere über mögliche Risiken informiert?
Unklar ist indes noch, ob die Passagiere von Condor über die potentiellen gesundheitlichen Risiken einer möglichen Inhalation von Triebwerksöldämpfen aufgeklärt wurden und ob ihnen seitens der Fluglinie eine medizinische Untersuchung angeboten wurde. Eine Stellungnahme der Condor zu dem Vorfall ist angefragt.
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Links:
"Der Gestank alter Socken" (Artikel im "Spiegel", PDF)
Tim van Beveren (der international anerkannte Luftfahrtexperte und Pilot hat sich ausführlich mit dem Problem des "Aerotoxischen Syndroms" befasst und nimmt Meldungen von Verdachtsfällen betroffener Passagiere und Besatzungsmitglieder entgegen)
Welcome Aboard Toxic Airlines (DVD des ehemaligen Piloten Tristan Loraine)
Wissenschaftliche Studien zum Thema "Kontaminierte Kabinenluft"
Global Cabin Air Quality Executive
Auflistung bekannter Vorfälle seit 1983
Blog des ehemaligen Flugkapitäns Andreas Tittelbacher
Bericht auf "Umweltrundschau.de" zum Thema
(red)