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Palestinian Airlines hebt nach sieben Jahren Zwangspause wieder ab

Fokker 50 von Palestinian Airlines mit ägyptischer Registrierung - Foto: Wiki Commons
Fokker 50 von Palestinian Airlines mit ägyptischer Registrierung - Foto: Wiki Commons

Nach einer siebenjährigen Zwangspause, die dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern geschuldet war, will die Fluglinie Palestinian Airlines ihren regulären Betrieb jetzt mit Fokker 50 wieder aufnehmen.

Bereits am vergangenen Mittwoch sei eine Maschine von Al-Arisch auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten, nach Amman in Jordanien und wieder zurück nach Al-Arisch geflogen, erklärte Unternehmenschef Sijad Albad am Donnerstag gegenüber Medien.

Künftig seien zwei wöchentliche Flüge nach Amman geplant. Das Potential sei vorhanden, denn bisher mussten die Bewohner des Gazastreifens "400 bis 500 Kilometer zum nächsten Flughafen pendeln". Jetzt seien es nur noch rund 50 Kilometer.

Die 1995 gegründete Airline befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der palästinensischen Autonomiebehörde. Bis 2001 operierte sie vom "Gaza International Jassir Arafat Airport", welcher jedoch 2001 von der israelischen Armee zerstört wurde. Bis 2005 wurde der Flugbetrieb dann noch von Al-Arisch aus fortgesetzt, doch wegen der immer strengeren Abriegelung des Gazastreifens durch die israelischen Streitkräfte blieben die Kunden aus, der Flugbetrieb musste schließlich eingestellt werden.

Die Airline behielt jedoch ihre beiden Fokker 50 (sie wurden nach Ägypten verleast) sowie ihre Boeing 727-200 (dieser Flieger wurde in Amman eingemottet). Jetzt sollen zumindest die Fokker 50 wieder für Palestinian Airlines abheben.

(red)