Grund für das negative Ergebnis sei der anhaltende Druck auf die Durchschnittserlöse, die ungünstige Währungssituation und die hohen Rohstoffpreise. "Die Marktsituation bleibt schwierig, die Volatilität in unserer Industrie hat ein Niveau erreicht, das wir bisher nicht gekannt haben", sagt SWISS CEO Harry Hohmeister. „Um den negativen Faktoren zu begegnen und eine dauerhafte Erfolgsbasis zu sichern, haben wir Anfang Jahr ein Programm zur Ergebnisverbesserung eingeleitet."
Gleichzeitig konnte jedoch der Betriebsertrag um zwei Prozent gesteigert werden.
Schritte zur Ergebnisverbesserung eingeleitet
Als kurzfristige Maßnahmen, welche die Ertragslage 2012 stabilisieren und verbessern sollen, wurde unter anderem ein Einstellungsstopp für Overhead-Funktionen verhängt, Repräsentationsspesen und Kosten für externe Berater überprüft und reduziert. Im Lufthansa Konzern läuft ein langfristiges strukturelles Ertragsverbesserungsprogramm (SCORE Change for Success). An diesem wird auch SWISS partizipieren. So würden derzeit unter anderem weitere Optimierungen der Kapazitäten und Möglichkeiten für zusätzliche Erträge geprüft.
Gleichzeitig wurden auf der Preisseite bereits Anpassungen vorgenommen und die Ticketpreise im Interkontinentalbereich leicht erhöht. Auch auf die steigenden Treibstoffpreise hat SWISS reagiert und die Zuschläge angepasst.
Weiterhin gute Auslastung und hohe Pünktlichkeit
Im ersten Quartal sind 3,61 Millionen Gäste mit SWISS geflogen, 5,1% mehr als in der Vorjahresperiode. Die Anzahl Flüge nahm um 1,2% auf 37.391 zu (2011: 36.956). Die Flüge waren im Schnitt mit 77,8% um 1.4 Prozentpunkte besser ausgelastet als in der Vorjahresperiode (2011: 76.4%).
Trotz des hohen Passagier- und Verkehrsaufkommens hat SWISS erneut gute Werte bei der Pünktlichkeit erreicht. 82,7% der Flüge sind im ersten Quartal innerhalb der 15-minütigen Toleranzgrenze abgeflogen (2011: 85,9%). Die Veränderung gegenüber 2011 widerspiegelt die Folgen der starken und langen Kälteperiode im Februar 2012.
Der Umsatz im Frachtgeschäft stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um 0,6%, der volumenmäßige Frachtladefaktor war leicht rückläufig und lag bei 80,5% (2011: 81,1%).
Ausblick
Das Management geht davon aus, dass sich der volatile Trend im Verlaufe des Jahres 2012 fortsetzen dürfte. "Wir sehen derzeit keine rasche Markterholung voraus, auch die Rohstoffpreise und die Währungssituation werden sich auf kurze Frist kaum vorteilhaft entwickeln“, so Harry Hohmeister.
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(red / SWISS)