Die betroffenen Manager hätten nun bis Mittwoch Zeit bekommen, die Austrittsbedingungen zu akzeptieren. Die AUA verlassen müssen laut dem Bericht Richard Piller und dessen Mitarbeiter Robert Peterka. Beide hatten direkt an Peter Malanik berichtet, dessen Vertrag mit Jahresende ausläuft. Piller war zudem seit März 2008 auch Personalchef der AUA. Noch ist unklar ob Malaniks Vertrag verlängert wird. Brancheninsider rechnen damit, dass nach Andreas Bierwirth (Austrian Wings berichtete) auch Malanik seinen Sessel wird räumen müssen. Bereits im März dieses Jahres waren entsprechende Gerüchte aufgekommen. Auch über mögliche Nachfolger von Piller und Peterka wurde noch nichts bekannt.
Ebenfalls gehen muss der derzeitige Chef der AUA-Tochter Tyrolean, Christian Fitz. Fitz begann seine Karriere 1984 bei der AUA als Pilot auf MD80, war später als Flugbetriebsleiter, Lauda Air Chef und Betriebsrat tätig. "Hintergrund: Wenn der Flugbetrieb von AUA und Tyrolean zusammen gelegt wird, erübrigt sich ein eigener Tyrolean-Chef. Dann genügt ein Flugbetriebsleiter“, so der "Standard" weiter.
Auch Thomas Surritsch, ebenfalls ein früherer Lauda Air Boss und zuletzt für den Bereich Ground Handling bei der AUA am Flughafen Wien verantwortlich muss seinen Hut nehmen. Ihm soll Markus Christl, bisher für die Hubsteuerung verantwortlich, nachfolgen.
"Dem Vernehmen nach soll künftig auf Initiative des neuen AUA-Vorstandes Karsten Benz die Bodenabfertigung mit der Hub-Steuerung (z. B. Fliegerabtausch je nach Bedarf) zusammengelegt werden", schreibt der "Standard".
Der Leiter dieser neuen Abteilung wäre dann Christl.
Und last but not least, will der Standard erfahren haben, dass Kurt Sauerzopf aus der dritten Führungsebene gegen einen Mann, der direkt aus der Star Alliance kommen soll, ausgetauscht werden soll.
Die AUA selbst hat sich bisher nicht zu den kolportierten Änderungen im Management geäußert.
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(red)