Der Flug von Air Canada (AC991) ist der zweite von insgesamt vier Flügen mit Biokraftstoff, die den Generalsekretär der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), Raymond Benjamin, zur UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung ("Rio+20") nach Rio de Janeiro brachten.
Der Flug kombiniere alle heute verfügbaren bewährten betrieblichen Verfahren für den ökoeffizienten Betrieb, heißt es. Ein "perfekter Flug" erfülle laut Airbus folgende Anforderungen: Betrieb der ökoeffizientesten Flugzeuge im jeweiligen Marktsegment; Nutzung einer nachhaltigen Biokraftstoffmischung, die zu 50 Prozent aus gebrauchten Speiseölen von SkyNRG besteht; optimierte Streckenführung und Flughöhe. Nach Absprache mit den für das Flugverkehrsmanagement zuständigen Behörden war der Airbus A319 möglichst direkt und auf einem besonders effizienten vertikalen Flugprofil unterwegs. Zudem wurde Mexiko-Stadt im kontinuierlichen Sinkflugverfahren (Continuous Descent Approach, CDA) angesteuert, um Treibstoff zu sparen und den Schallpegel zu begrenzen; Kombination mehrerer ökoeffizienter Verfahren, wie z.B. Single Engine Taxiing (Rollen am Boden mit nur einem Triebwerk), Außenreinigung des Flugzeugs für eine verbesserte Aerodynamik, Kabinenausstattung mit leichten Werkstoffen und maßgeschneiderter Flugplan.
Airbus sei laut eigenen Angaben davon überzeugt, dass über die Ausweitung verschiedener Maßnahmen schon heute damit begonnen werden kann, die Umweltbelastung durch den Flugverkehr auf ein Minimum zu reduzieren. Über 90 Prozent der Airbus-Investitionen für Forschung und Technologie kämen der Umwelt zugute.
(red / Airbus)