Insgesamt beschäftigt die Austrian Airlines Group rund 1.000 Piloten und mehr als 2.000 Flugbegleiter inklusive des Tyrolean Bordpersonals. An den Gehältern dieser Mitarbeiter ändere sich durch den Betriebsübergang nichts, so die AUA.
CEO Jaan Albrecht dazu: "Es tut mir leid, dass einige Mitarbeiter die Abfertigung einer guten Zukunft bei Austrian Airlines vorziehen. Die große Mehrheit der Mitarbeiter hat aber Ja zu Austrian gesagt. Und das freut mich."
In einem Interview mit der "Krone" erklärte der AUA-Vorstand auch, dass die AUA ab 2013 wieder Gewinn einfliegen werde.
"Der Begriff 'gute Zukunft bei Austrian' ist angesichts des respektlosen Umgangs, den das Management mit uns in den vergangenen Monaten gepflegt hat, an Zynismus wohl kaum zu überbieten", kommentiert eine Flugbegleiterin, die das Unternehmen verlässt, Albrechts Worte gegenüber Austrian Wings.
AUA erwartet keine Einschränkungen im Flugbetrieb
"Austrian Airlines können den Abgang der Mitarbeiter ohne Einschränkung des Flugbetriebs verkraften. Die Maßnahmen dazu wurden bereits vor Wochen eingeleitet", heißt es aus dem AUA-Management. Dazu gehöre die Auflösung der Teilzeitarbeit bei Tyrolean, die Umschulung von Fokker Piloten auf A320, der stärkere Einsatz von Führungskräften (es gibt Piloten mit Managementfunktion), eine effiziente Crewplanung und Produktivitätssteigerungen sowie der Einsatz von Flugzeugen der Lufthansagruppe in den Sommermonaten. Zusätzlich seien noch weitere Maßnahmen geplant, um mögliche Passagierzuwächse in jedem Fall aufnehmen zu können. Derzeit verzeichnet die Austrian Airlines nach eigenen Angaben ein Nachfrageplus von knapp 10 Prozent.
Für nächstes Jahr plant die AUA dann die Einstellung neuer Piloten und Flugbegleiter - "natürlich zu schlechteren Verträgen, denn Lohn- und Sozialdumping ist ja unter Albrecht scheinbar salonfähig geworden", so eine Flugbegleiterin im Gespräch mit Austrian Wings. "Ich gehe, zwar schweren Herzens, aber hier gibt es keinen positive Unternehmenskultur mehr, die mich hält."
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(red)