Österreich

AUA-Chef Albrecht hält weitere Sparmaßnahmen für möglich

AUA-Mitarbeiter auf dem Weg zu einer früheren Betriebsveranstaltung - Foto: Austrian Wings Media Crew
Piloten und Flugbegleiter der AUA auf dem Weg zur BV - Foto: Austrian Wings Media Crew

Heute um Mitternacht endet die Frist für das fliegende Personal der AUA zur Inanspruchnahme des Sonderkündigungsrechts in Zusammenhang mit dem vom Vorstand beschlossenen Betriebsübergang auf die AUA-Tochter Tyrolean Airways, die mit einem günstigeren KV operiert. Bisher hätten sich knapp mehr als 100 von rund 600 Piloten und etwa 250 von 1.500 Flugbegleitern entschlossen, das Unternehmen mit hohen Sonderabfertigungen zu verlassen, heißt es. Laut AUA-internen Papieren drohen bereits ab einem Weggang von 113 Piloten Flugausfälle. Die AUA hat bereits angekündigt, diese Zahlen vor Ablauf der Frist nicht zu kommentieren.

Zusätzlich zum bereits beschlossenen Betriebsübergang auf die billigere Tochter Tyrolean sieht AUA-Boss Jaan Albrecht auch die Notwendigkeit für weitere Sparmaßnahmen. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin "profil" erklärte er, dass man sich "ständig auf neue Situationen einstellen" müsse. Albrecht: "Es wäre nicht verantwortungsvoll, wenn wir uns jetzt zurücklehnen.“

Zum Umstieg auf den Tyrolean KV sieht er keine Alternative: "Wir schreiben seit 2005 mit einer Ausnahme durchgehend Verluste in diesem Unternehmen. Was glauben Sie, wie lange der Eigentümer (die Lufthansa, Anm. d. Red.) da zuschaut?“

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(red)