Wie der "Norddeutsche Rundfunk" berichtet, hätten die Piloten "Pan, Pan" gefunkt, eine Phrase, die auf ein dringendes Anliegen hinweist und eine Stufe unterhalb einer "Luftnotlage", die durch den Funkspruch "Mayday" ausgedrückt wird, steht.
Sie seien "erschöpft" und baten deshalb darum, "bevorzugt landen zu dürfen".
Auf Anfrage des "NDR" sei der Vorfall durch die Deutsche Flugsicherung bestätigt worden.
"Dieser Bitte wurde stattgegeben, und die Maschine landete zwölf Minuten später um 10:27 Uhr in München ohne Probleme", zitierte der Sender DFS-Sprecher Axel Raab.
Air Berlin Sprecherin Melanie Schyja erklärte gegenüber Austrian Wings, dass der "konkrete Fall" derzeit "intensiv geprüft" werde. Dies werde allerdings "noch einige Zeit in Anspruch nehmen."
Der Vorfall ereignete sich inmitten eines seit längerem schwelenden Streits um die Flugdienstzeiten. Pilotenverbände kritisieren, dass durch die geplante Ausweitung der Dienstzeiten die Flugsicherheit gefährdet würde.
Zum Thema Flugdienstzeiten erklärte Schyja: "Die täglich höchstzulässigen planbaren Flugdienstzeiten der Piloten der Air Berlin richten sich nach den Manteltarifverträgen bei Air Berlin. In diesen sind die gesetzlichen Vorgaben der EU-OPS übererfüllt. Air Berlin sammelt und bewertet Feedback von unserem fliegenden Personal, dabei arbeiten alle relevanten Abteilungen eng zusammen."
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Weiter Kritik an geplanten neuen Flugdienstzeiten
(red NE, CvD)